UNSERE HAUSMEISTER

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Morgens um vier ist die Welt noch in Ordnung

Wenn die Markthalle morgens um sieben ihre Tore für den täglichen Besucherandrang öffnet, haben viele Menschen – unbemerkt von den anderen – längst einen Teil der Arbeit gemacht. Fünf dieser Menschen sorgen dafür, dass die Gäste entspannt zwischen den Ständen flanieren und die besondere Atmosphäre genießen können. Samir Kücken, Lamin Sanneh, Ebrima Ebou Njie, Djondo Khetaguri und Cherno Njie sind die guten Geister der Halle.

Bereits um fünf Uhr haben die Hausmeister alle Hände voll zu tun: Lieferanten müssen eingewiesen werden, die Sauberkeit in und um die Markthalle wird penibel kontrolliert, die Funktionsfähigkeit der umfangreichen Elektrik und der Wasserversorgung wird sichergestellt. Dann, wenn die Halle sich nach und nach mit kauf- und erlebnishungriger Kundschaft füllt, konzentriert sich die Tätigkeit der „Markthallenseelen“ auf den reibungslosen Ablauf des Geschäftsbetriebs.

Tag für Tag, Jahr um Jahr stehen sie mit unauffälliger Präsenz bereit, um hier eine kleine Reparatur, da eine Installation durchzuführen. Wo finde ich den Stand mit der schlesischen Feinkost, wer hat Trüffel, wann macht der Kaffeestand auf? Diese und alle anderen Fragen rund um die Halle beantworten die Fünf kompetent und mit einem Lächeln. „Ich könnte mir ein Leben ohne die Markthallen-Atmosphäre nicht mehr vorstellen“, sagt Lamin Sanneh. Er koordiniert sämtliche Aufgaben und ist dabei die Ruhe in Person. Wenn der Hof von Schnee und Eis befreit werden muss, wenn ein Gast ein gesundheitliches Problem hat – sie sind alle ausgebildete Ersthelfer – wenn das Kühlsystem einen Defekt hat – Lamin Sanneh und seine Kollegen sind für die Standbetreiber und die Kunden da. Gestern, heute und morgen.